In den Raunächten zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Jänner wird in vielen Häusern und Höfen traditionellerweise geräuchert. Diese Nächte eignen sich besonders gut, um sein Zuhause mit Hilfe von Räuchermischungen zu reinigen, zu schützen oder mit positiven Energien aufzuladen. Eine Tradition besagt, dass „[j]ede Nacht der zwölf Nächte […] für einen Monat des kommenden Jahres [steht] (Bader 2008: 195).
Myrrhe und Weihrauch verleihen jeder Räucherung eine besondere Duftnote, sie stehen aber auch für das Weibliche und das Männliche. Beide Harze haben die Eigenschaften zu heilen und zu weihen.
Fichtenharz hat die Eigenschaft alte, verborgene Wunden ans Tageslicht zu bringen und diese zu (be)reinigen. Der Beifuß ist eine der wichtigsten Schutz- und Reinigungspflanzen und darf in kaum einer Räucherung fehlen. Auch Lavendel schützt und segnet Haus und Hof und schafft Klarheit. Mariengras bringt uns nicht nur Ruhe und Frieden, sondern auch Wärme und Trost. Zu guter Letzt erinnert die Schafgarbe an längst vergangene Traditionen, indem sie die Traumarbeit und das Orakeln unterstützt.
In diesem Sinne wünschen wir euch mystische Raunächten und freuen uns auf ein Wiedersehen im neuen Jahr!