In den letzten Jahren ist Soja in Verruf geraten. Tofu kann aus gentechnisch verändertem Soja bestehen. Bei Bio-Produkten sind gentechnisch veränderte Produkte aber nicht erlaubt, daher braucht man dahingehend keine Angst zu haben. Viel größere Mengen an gentechnisch verändertem Soja wird allerdings in der konventionelle Tierproduktion eingesetzt und gelangt so indirekt auf unsere Teller.
Sofern keine Sojaunverträglichkeit besteht, sind Sojamilch und Tofu eine gesunde alternative Proteinquelle. Natürlich kommt es auch immer auf die Menge an, den bekanntlich macht die Dosis ja das Gift. Die FDA (Food and Drug Administration der USA) empfiehlt, nicht mehr als 300 g Tofu oder 800 ml Sojamilch pro Tag zu konsumieren. Wie immer wird abwechslungsreiche Ernährung empfohlen.
Studien haben außerdem bestätigt, dass Soja verdauungsfördernd und blutfettsenkend wirken kann.
Tofu wird in Asien schon seit dem Altertum zu den Grundnahrungsmitteln gezählt. Auch in Europa ist es seit längerem ein beliebtes Produkt. Es ist sowohl eine wichtige Proteinquelle für VeganerInnen und VegetarierInnen, aber es steckt auch voller anderer wertvoller Nährstoffe, wie Kalzium, Magnesium und Eisen. Dabei ist es ein sehr kalorienarmes und cholesterinfreies Lebensmittel.
Weniger bekannt ist Tempeh. Es wird ebenfalls aus Sojabohnen hergestellt. Diese werden fermentiert und durch einen Edelpilz zu einem weißen Kuchen gebunden. Durch die Fermentation ist Tempeh angeblich noch besser bekömmlich. Geschnitten und nicht zu heiß angebraten passt Tempeh zu jedem (asiatischen) Gemüsegericht.